Fernweh Peru, dem Land der Inkas

Wer hat nicht Fernweh nach Zeugnissen vergangener Hochkulturen, dichtem Dschungel, unglaublichen Trekkingtouren und einer faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt? Das alles erwartet Besucher, wenn sie nach Peru, in das ehemaligen Reich der Inkas, reisen.

Sie möchten das sagenumwobene Machu Picchu sehen, auf dem berühmten Inka Trail wandern und am Titicacasee sitzen? In Peru gibt es zahlreiche Attraktionen und Sehenswürdigkeiten, die besichtigt werden können. Um Ihr Fernweh nach Peru zu stillen, stellen Ihnen unsere Reiseexperten acht Highlights vor, die Sie bei Ihrer Reise einplanen sollten, um die beeindruckende Vielfalt des Landes zu entdecken.

#1 Mysteriöses Machu Picchu und der legendäre Inka Trail

Wer nach Peru reist, will Machu Picchu sehen. Die berühmte Ruinenstadt befindet sich in den Anden, in etwa 2400 Meter Höhe, und ist eine der Touristenattraktionen Südamerikas. Ein Besuch in der Inka-Stadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, gibt einen Einblick in die damalige Kultur, die Baukunst der Inkas und die ausgefeilte Stadtplanung. Zahlreichen Mythen ranken sich um die legendäre Stadt und seine ehemaligen Bewohner.

Sie sehen nicht nur gut erhaltene Ruinen, sondern können auch eine unglaubliche Aussicht auf die umgebende Landschaft genießen. Schon beim Betrachten der gewaltigen Natur kommt Fernweh auf.

Fernweh nach dem Inka-Trail

Die terrassenförmige Stadt Machu Picchu ist über Pfade mit verschiedenen Stätten des Inkareiches verbunden. Einer der bekanntesten Pfade ist der legendäre Inka-Trail, der Cusco mit dem Machu Picchu verbindet. Auf der mehrtägigen Tour läuft man auf dem königlichen Pfad durch ein spektakuläres Bergpanorama der Anden. Bei dem unvergesslichem Abenteuer erleben Sie die alte Kultur hautnah. Sie durchqueren Schluchten, kraxeln Pässe hinauf, laufen an glasklaren Flüssen entlang und kommen an Inka-Ruinen vorbei. Am Ende dieser Tour gelangen Sie durch das Sonnentor in die weltberühmte Tempelanlage Machu Picchu, in eine einzigartige fremde Welt. Setzen Sie sich auf die alten Mauern, genießen Sie die grandiose Landschaft und geben sich Ihrem Fernweh hin.

Beachten Sie jedoch, dass die Tour nur mit einem Guide durchgeführt werden darf und es ein Besucherlimit auf dem Inka-Trail gibt. Buchen Sie Ihren Trek also rechtzeitig.

Wer keine Lust auf den Inka-Trail hat, kann nach Machu Picchu auch gemütlich mit den Zug fahren. Die Fahrt beginnt in Cusco.

#2 Cusco und das Heilige Tal der Inka

Cusco, die alte Hauptstadt der Inkas, gilt als älteste und schönste Stadt Südamerikas. Der einstige Dreh- und Angelpunkt des Inkareiches wird oft auch als Archäologie-Hauptstadt Südamerikas bezeichnet.

In der historischen Altstadt können Sie imposante Kolonialgebäude entdecken, an alten Inka-Mauern innehalten und durch die kleinen Gassen schlendern. In den zahlreichen Bars und gemütlichen Cafés können Sie eine kleine Rast einlegen, um die entspannte Atmosphäre zu genießen und ihr Fernweh zu stillen.

Cuscos ist ein guter Startpunkt für Touren nach Machu Picchu.

Plaza de Armas, der schönste Platz Perus

Der Plaza de Armas ist einer der schönsten Plätze Perus und war früher der Mittelpunkt des Inkareichs. Auf dem Platz fanden religiöse Zeremonien und zahlreiche Feierlichkeiten statt. Heute befinden sich hier wunderschöne Kolonialbauten mit zahlreichen Geschäften und Restaurants. Die Kirchen La Catedral und La Compañia werden von den Touristen gern besucht.

Inka Festung Sacsayhuaman

Oberhalb von Cusco thront die beeindruckende Inka Festung Sacsayhuaman. Die Überreste der Festung zählen zu den bedeutendsten historischen Stätten des Landes und ermöglichen einen faszinierenden Einblick in die frühe Zeit Perus.

Sonnentempel Qorikancha

Der Sonnentempel Qorikancha ist einer der wichtigsten Tempel der Inka in Cusco. In Qorikancha feierten die Inkas Hochzeiten, Krönungen und führten verschiedene Zeremonien durch. Lediglich ein paar Mauerreste überstanden jedoch die Zerstörung durch die spanischen Eroberer. Der Sonnentempel wurde von den Spaniern als Unterbau für eine Kirche verwendet. Durch ein Erdbeben wurden die Ruinen wieder freigelegt.

Stein der zwölf Ecken

Die für Ihre Baukunst bekannten Inkas schufen einzigartige Meisterwerke. Mit den damals vorhandenen Werkzeugen glätteten sie riesige Steinquader und passten ihre Formen so an, dass fugenlose Mauern entstanden. In der Calle Hatunrumiyoc kann in Cusco diese geniale Baukunst bewundert werden. Ein Stein mit zwölf Ecken, die die Monate des Jahres symbolisieren, wurde passgenau in die Steinmauer eingefügt.

La Catedral

Cusco hat nicht nur Sehenswürdigkeiten aus der Inka-Zeit zu bieten, sondern lohnenswert ist auch ein Besuch der Kirche La Catedral, die auf den Mauern eines Inkatempels errichtet wurde. In der Kirche können koloniale Goldschmiedearbeiten und bedeutende Holzschnitzereien bewundert werden. Einheimische Künstler schufen die Gemälde im Innern der Kirche, wobei sie bekannte religiöse  Motive an regionale Gegebenheiten anpassten. So sehen Sie beim Gemälde das „Letze Abendmahl“ das peruanische Nationalgericht cuy (Meerschweinchen).

San Blas - schönes Viertel mit Wohlfühlambiente

Das Künstler- und Hippieviertel der Stadt ist ein charmantes Viertel mit kleinen Galerien, Geschäften und einer unglaublichen Kneipenszene. In San Blas herrscht ein entspanntes und buntes Treiben. Hier können Sie Ihr Fernweh stillen und am turbulenten Leben teilnehmen.

Fernweh nach dem Heiligen Tal der Inka

Lohnenswert ist auch ein Ausflug zum Heiligen Tal der Inkas, das nördlich von Cusco liegt. Die einmalige Landschaft wird Sie sofort in ihren Bann ziehen. Sie kommen bei Ihrer Tour an verschlafenen Andendörfern und Ruinen der Inkas vorbei und genießen das atemberaubende Bergpanorama der Anden.

Einen Stopp sollten Sie an den kreisförmigen Terrassen in Moray und den Salzterrassen in Maras einlegen.

#3 Titicacasee – Fernweh nach dem einzigartigen See

Der Titicacasee gilt als Geburtsort der Inka und ist zugleich der größte Süßwassersee Südamerikas. Der See erstreckt sich zwischen Peru und Bolivien und liegt auf 3810 Meter Höhe. Aufgrund seiner Lage ist das Wasser des Sees eiskalt und somit eher nicht zum Baden geeignet. Jedoch ist die Aussicht atemberaubend. Umgeben von den schneebedeckten Gipfeln der Anden bildet das tiefblaue Wasser einen zauberhaften Kontrast. Um den See befinden sich zahlreiche Ruinen der vergangenen Kultur.

Von der Hafenstadt Puno hat man einen schönen Blick auf diese beeindruckende Landschaft. Wer zum Titicacasee will, legt hier einen Zwischenstopp ein. Besonders spektakulär ist Puno in den Zeiten, wenn Feste und Festivals stattfinden. Puno ist die Foklore-Hauptstadt Perus und wirkt in dieser Zeit wie verwandelt. Bei den einzigartigen farbenfrohen Festen können Sie prächtige Kostüme bewundern.

Empfehlenswert ist eine Bootstour, die von Puno zu den Schilf-Inseln der Uros, einem indigenen Volk, durchgeführt wird. Derzeit leben etwa 2000 Menschen auf 49 schwimmenden Inseln. Bei einem Besuch auf den Inseln zeigen die Einheimischen gern, wie die Inseln hergestellt werden.

#4 Nazca-Linien, ein rätselhaftes Phänomen

Von den berühmten Zeichnungen im Wüstenboden der Pampa Colorada und den damit verbundenen Rätseln haben Sie mit Sicherheit schon einmal gehört. Die zwischen 200 bis 700 n. Chr. von den antiken Nazca-Angehörigen geschaffenen Bilder erstrecken sich über mehrere Kilometer. Durch die gigantischen Ausmaße der Abbildungen sind diese nur aus großer Höhe erkennbar.

Die Nazca-Linien zeigen etwa 70 Abbildungen von Menschen, Tieren und Pflanzen, 300 geometrische Figuren und 800 gerade Linien. Weshalb und wofür die Linien geschaffen wurden, ist für die Archäologen bis heute ein Rätsel.

#5 Fernweh nach dem Amazonas

Wer nach Peru reist, möchte auch den Amazonas besuchen. Der Regenwald weist eine hohe Artenvielfalt auf. Im Regenwald des Amazonas sind u. a. Jaguare und zahlreiche Vogelarten wie Kolibris, Aras und Tukane zu Hause. Piranhas und Kaimane tummeln sich im Wasser.

Wenn Sie das Fernweh nach dem Dschungel des Amazonas plagt, dann unternehmen Sie eine der geführten Touren in den Amazonas. Im Regenwald können Sie in Lodges übernachten. Beliebt sind auch Schifffahrten auf dem Amazonas, wo Sie in Hängematten schlafen.

Im Tambopata Naturreservat unweit von Cusco können Sie die Tier- und Pflanzenwelt des Regenwaldes bestaunen. Es werden Wanderungen und Bootsausflüge angeboten, bei denen Sie dem Sound des Urwalds lauschen können.

#6 Colca Canyon mit seinen Thermalquellen

Der Colca Canyon zählt zu den tiefsten Canyons der Welt und ist Heimat des Kondors. Bei einer Wanderung an den Rand des Canyons werden Sie nicht nur mit einer sagenhaften Aussicht belohnt, sondern vielleicht auch den König der Lüfte entdecken. Die Gegend eignet sich gut für Trekking- und Mountainbike-Touren.

Empfehlenswert ist eine Wanderung zu den heißen Quellen von Chivay, in den Tälern des Cañon de Colca. In den Thermalquellen können Sie sich von der anstrengenden Wandertour entspannen.

Die einzigartige Landschaft des Colca Canyons befindet sich in der Nähe der Stadt Arequipa mit seinen schönen Kolonialbauten. Ein Touristenmagnet ist das Kloster Santa Katalina.

#7 Oase Huacachina und seine Sanddünen

Zur Oase Huacachina fuhren früher reiche Peruaner, um die heilende Kraft des Wassers auf sich wirken zu lassen und zu wellnessen. Aufgrund des starken Wasserrückgangs eignet sich die Lagune heute kaum noch für einen Badeurlaub. Jedoch kann man auf den umliegenden Sanddünen mit Boards die Hügel hinunterdüsen und danach im Hotelpool ausgiebig baden.

#7 Cordillera Blanca und Huaraz

Generell ist Peru durch seine vielfältige Landschaft ein Trekkingparadies. Sie können durch die Anden wandern, die Regenwälder erkunden oder zu historischen Stätten laufen. Die imposante Cordillera Blanca zählt jedoch zu den schönsten Gebirgsszenerien der Welt. Hier können Sie Ihr Fernweh nach einer einmaligen Bergwelt stillen. Schneebedeckte Sechstausender und türkis schimmernde Gletscherseen lassen nicht nur das Herz der Bergsteiger höher schlagen. Das Gebiet eignet sich auch für ungeübte Wanderer. Jedoch sollten Sie beachten, dass Sie sich teilweise bis auf 5000 Meter Höhe begeben.

Das etwa 3100 Meter über dem Meeresspiegel gelegene Huaraz ist Ausgangspunkt für zahlreiche Trekkingtouren, die mit unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden und Längen durch die traumhafte Landschaft führen .

Sie interessieren sich für schöne Wandertouren? Dann lesen Sie hier weiter.

#8 Lima, die Hauptstadt Perus

Lima, die Hauptstadt Perus, verlassen die meisten Urlauber schnell, denn sie gilt als gefährlich und dreckig. Jedoch hat Lima auch einige Attraktionen zu bieten. So können im Zentrum zahlreiche imposante Kolonialbauten bewundert werden. Zahlreiche Museen vermitteln einen Einblick in die vergangenen Zeiten.

Hat Sie jetzt das Fernweh gepackt? Dann reisen Sie nach Peru. In Peru gibt es viel zu entdecken. Auf einer Rundreise können Sie viele Highlights besichtigen. Unsere Reiseexperten helfen Ihnen gern, die passende Reise für Sie zusammenzustellen.

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